AppelDeSlöppt
Apfelgenuss ganz neu entdeckt
Zur Versorgung der Stadt Plau am See mit Tafeläpfeln wurde in den 1930er-Jahren die Apfelwiese angelegt und in den 1950er-Jahren ergänzt. 2018 haben Christine und Jan Nissen diese Wiese übernommen und reaktivieren seitdem nach und nach den regionalen Vertrieb von Tafelobst, Apfelsaft und Apfelwein. Für den nachhaltigen Erhalt der Obstwiese sind eine fachgerechte Pflege der alten Bäume sowie Nachpflanzungen erforderlich. Im Rahmen der Neupflanzungen werden die Obstarten um Birnen, Quitten, Marillen, Renekloden und Zwetschen erweitert.
Nachhaltigkeit als Ziel
Ziel des Appelhoff Plau ist die nachhaltige Produktion von geschmacklich ausdrucksstarken Äpfeln durch eine regionale Vermarktung und einen traditionellen Obstanbau mit hoher Biodiversität.
Auf der Wiese in Plau am See wachsen über zwanzig alte Apfelsorten. Alle Sorten haben ein ausdruckstarkes Säure-Süße-Spiel und eine knackige, bissfeste Schale. Bekanntere Sorten sind der „Boskop“ und „Finkenwerder Herbstprinz“. Von Liebhabern geschätzt werden beispielsweise der „Purpurrote Cousinot“ mit seinem roten Fruchtfleisch, der bereits Ende August genussreife „Charlamowsky“ oder die „Goldparmäne“ mit einem fassettenreichem Geschmacksbild.
Traditioneller Obstanbau mit hoher Biodiversität
Die Kombination aus Obstbäumen, unterschiedlicher Bodenvegetation in den sonnigen Bereichen der Wiese und im Schatten bzw. Halbschatten der Bäume sowie eine Beweidung schaffen eine hohe Biodiversität. Bestreben von Christine und Jan Nissen ist es, dass eine ausgewogene Baumstruktur von Jungbäumen bis hin zu alten Unikaten zu haben.
Während bei jungen und mittelalten Bäumen die Ernte-Ergebnisse durch den Schnitt gefördert werden, dürfen die Unikate in Würde kleinere Mengen beisteuern. Auf der anderen Seite erfreut das Totholz der alten Bäume die Vogel- und Insektenwelt. Ergänzende Biotope bietet eine Naturhecke aus Brombeeren, Schlehen und Weißdorn, die die Wiese einrahmt. Dem traditionellen Obstanbau folgend, werden keine chemischen Schädlingsbekämpfungs- oder Düngemittel angewendet. Im Sommer 2022 wird der Appelhoff Plau das vierjährige Anerkennungsverfahren nach den EU-BIO-Anforderungen durchlaufen haben.
Produkte
Die Äpfel werden von September bis Anfang November in der Seestraße in Plau direkt vermarktet, als Apfelsaft von der Mosterei Wunderfeld e.G. in Ganzlin vermarktet und zum AppelDeSlöppt veredelt.