Winter im BÄRENWALD Müritz
Wer macht was im Winterwald?
Im Rahmen der Winterferien 2024 gibt es im BÄRENWALD Müritz eine spannende Rallye durch den Park. Dabei geht es nicht nur um unsere Bären, sondern auch andere Wildtiere und Pflanzen, die dem Winter trotzen. Viele davon haben sich kluge Lösungen angeeignet, um die karge Zeit zu überstehen.
Winter im Wald
Der Winter ist eine ganz besondere Zeit im Jahr, der Wolken weiß färbt und die Landschaften mit glitzerndem Schnee bedeckt. Kinder erfreuen sich am Winterwunderland, ziehen Schneehose und dicke Stiefel an und fahren Schlitten bis in die Abendstunden. Erwachsene heizen den Kamin ein, um sich bei gemütlicher Musik und guten Gesprächen zur Ruhe zu setzen.
Die Pflanzen- und Tierwelt verfügt ebenfalls über ganz eigene Wege, um mit dem eisigen Wind und dem sinkenden Nahrungsangebot zu haushalten. Viele der Laubbäume haben ihre Blätter bereits verloren und zeigen sich jetzt kahl, um Energie zu speichern.
Sie besitzt zwar nicht die weichen Blätter einer Eiche oder Buche, doch auch die Lärche entledigt sich ihrer Nadeln, damit sie fortbestehen kann.
Während Vögel wie Kranich oder Nachtigall über Winter in den Süden ziehen, weil es dort wärmer ist, bleiben andere, so auch die Kohlmeise und Amsel, in ihren heimischen Wäldern. Der Eichelhäher zum Beispiel hat da etwas mit dem Eichhörnchen gemein: Beide legen sich eine Menge Nuss-Vorräte an, die sie beinahe problemlos wiederfinden. Sollte das nicht der Fall sein, wachsen an den vergessenen Stellen bald darauf kleine Eichensprösslinge, die dem Wald zugutekommen.
Das Damwild scharrt während der Futtersuche Schnee beiseite, um an das darunterliegende Gras oder die Nüsse zu gelangen und nicht zu verhungern. Auch der Fuchs hat einige Tricks: wegen des zurückgehenden Nahrungsangebotes sucht er bei Nacht Dörfer oder Städte auf und bedient sich an unseren Essensresten.
Das flauschige Winterfell der Füchse hält sie besonders warm.
Aber nicht alle Tiere benötigen im Winter Nahrung- einige ziehen sich in Höhlen, Laubhaufen oder abgeschirmten Bereichen zurück, die sie vor der Kälte und Feinden schützen.
Bienen bilden beispielsweise eine Wintertraube und sitzen sehr eng beieinander, um sich zu wärmen.
Dagegen lassen sich viele Amphibien auf den Grund des Gewässers sinken und gleichen ihre Körpertemperatur an die ihrer Umgebung an- deshalb nennt man sie auch wechselwarme Tiere.
Die Bären hier im BÄRENWALD handhaben das anders. Wenn es draußen kälter wird, bereiten sie sich ein Winterquartier vor – oft ist das eine selbstgegrabene Höhle, wobei unsere Bären auch kleine Häuser und Röhren ausgelegt mit Stroh zur Verfügung bekommen. Ob sie dieses Angebot aber annehmen, können sie selbst entscheiden.
Gerade weibliche Bären in freier Wildbahn müssen sich viele Reserven anfressen, weil sie in den kalten Monaten Nachwuchs bekommen und ihn ernähren müssen.
Eisbären dagegen halten weder Winterschlaf noch Winterruhe. Am Nordpol ist es fast das ganze Jahr über frostig und vereist, weshalb sich die Tiere an diese Temperaturen anpassen müssen. Dank ihres dicken, weißen Fell und der schwarzen Haut, die super die Wärme der Sonnenstrahlen aufnimmt, macht Eisbären die Kälte aber nichts aus. Erst ab -50° Celsius wird ihnen wirklich kalt, was sie zu richtigen Überlebenskünstlern in verschneiten Gebieten macht.
Falls ihr jetzt noch mehr über Bären im Winter erfahren möchtet, kommt uns doch einfach im Bärenwald besuchen! Wir freuen uns auf euch!